Blitzgeschichten Bochum: Fazit
Lang ist der letzte Blogeintrag her und tatsächlich schreibe ich mit dem final-finalen erfolgreichen Abschluss des Blitzgeschichten-Projekts nun gefühlt zum ersten Mal seit Monaten als eine autarke Person. Alle Kalender – 1000 Stück – restlos ausverkauft. Ansgar, Philipp und ich haben es geschafft.
Was im November 2014 als schöne und theoretisch realisierbare Projektidee während eines Kneipenabends zum ersten Mal mit den Worten „Lass mal Crewdson im Pott inszenieren“ auf den Tisch kam, wird in weniger als vier Tagen in tausend Haushalten das neue Jahr einleuten. Ich finde diesen Gedanken großartig. An dieser Stelle möchte ich zuallererst unseren ganzen Helfern, Befürwortern und Models danken. Knapp 80 Leute – Assistenten, Models und Opel-Besitzer – haben zu den Bildern aktiv ihren Teil zur Realisation beigetragen. Ohne sie wären die Seiten weiß geblieben. Desweiteren haben die Startnext-Unterstützer überhaupt durch die Vorfinanzierung und das damit verbundene Vertrauen das Projekt realisiert.
Am Anfang waren nur eine Idee, ein realisiertes Bild und drei medial kaum präsente Kreative – deutlich suboptimale Voraussetzungen, um ein Crowdfunding-Projekt erfolgreich zu beenden. Da wir diesen Startpunkt möglichst sportlich nahmen und „alles was man medial machen kann auch auszuprobieren“, waren wir am Ende doch von Erfolg gekrönt. Die Grundfinanzierung eine Woche vor dem Startnext-Ende zu erreichen war ein grandioser Booster, das überschüssige Geld in der im November stattgefundenen Party außerdem super finanziert. Wir hatten an dem Abend ziemlichen Spass im Projekt-X und haben uns für das Jahr voller doppelter Arbeit (Mietbeiträge wachsen leider nicht auf Bäumen) feiern und BLITZGESCHICHTEN zwei Tage ruhen lassen. Danach ging es wieder an den Restvertrieb der Kalender. Besonders absurd waren einzelne Tage, in denen wir nach Projekt-Abschluss in den lokalen Printmedien gefeatured wurden. Besonders durch den halbseitigen Beitrag der BILD mit den Verkaufsstellen und den Artikel der WAZ hatten wir einige Stunden damit verbracht, regelmäßig die Regale mit den Kalendern mehrmals am Tag wieder aufzufüllen.
Wer die TV-Beiträge über den Kalender verpasste findet sie hier:
Was bleibt nun? Gibt es uns drei weiter als FREI NACH VORN? Gibt es einen nächsten Kalender, wohlmöglich in einer anderen Stadt? Oder planen wir etwas ganz anderes?
Vorerst nein. Ich genieße es, dass ich mich ab sofort wieder mehr als eigenständige Person und Fotografin definiere. Eine erneute Gruppenarbeit in dieser oder ähnlicher personeller Konstellation ist nicht ausgeschlossen, aber ein Projekt im Umfang von Blitzgeschichten wird es in den nächsten Monaten garantiert nicht geben. Dafür sind zu viele Dinge und Ideen bei mir liegengeblieben, die ich in der nächsten Zeit abarbeiten muss.
Ich danke trotzdem allen, die uns das letzte Jahr über begleitet haben. Man trifft sich immer zwei Mal im Leben und auf ein wundervolles Jahr 2016!