SETTE
Mode, Tod und Fotografie in sieben Akten
SETTE ist eine fotografisch inszenierte Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Menschen in einer von Werbung und Konsum dominierten Welt.
Durch die Professionalisierung des Sterbe- und Bestattungsprozesses wird der Tod nicht länger als Konsequenz, sondern als Störung des Lebens wahrgenommen. In der allgegenwärtigen Werbewelt werden Tod und Endlichkeit zu einem Stilmittel der Aufmerksamkeitssteigerung reduziert.
Speziell die Mode blendet Endlichkeit mit einem Ablenkungsmanöver aus: Ewig jung, für immer attraktiv, lenkt sie uns davon ab, dass auch sie am Ende der Saison sterben muss.
Sette bildet einen Ringschluss. Die Inszenierung von tödlich Verunglückten in einer an der Werbefotografie orientierten Bildsprache eröffnet einen kontemporären Blickwinkel auf das Konzept Vanitas und macht es greifbar: Es geht schneller als man denkt.
Abschlussprojekt im Studium Fotografie. Fachhochschule Dortmund, Prüfer: Professor Dirk Gebhardt und Professor Kai Jünemann