Kaum waren die Fersengeld-Blessuren des Mittwochs abgeklungen, traf ich Samstags nochmals in neuer Begleitkonstellation auf der Photokina ein. Diesmal ging es mit meinen zwei Modellen, die auf den Motiven „Mit fremden Federn schmücken“ und „Flügel stutzen“ präsentiert wurden, über die Messe.

Zwei Modelle und drei Motive? Dass auf dem Titelbild „Frosch im Hals“ ich selbst abgebildet bin, sollte durchgesickert sein – auch ein Fotograf darf mal seiner Eitelkeit nachfröhnen.

Der DB bzw. der Pünktlichkeit des RE1 nach Köln war es zu verdanken, dass die Anreise diesmal anderthalb Stunden Verzögerung hatte. Als man sich aber dann in der Kölnmesse nach kurzer Stärkung in Deutz zusammenfand, war alles wieder ok. Neben DAE JOON (Didi) und Marina war auch Sabrina mit an Bord- eine ehemalige Kommilitonin von DAE JOON/Diana aus ihrem Kommunikationsdesign-Studium in Krefeld.

Die zweite Runde Photokina war relativ unspektakulär, zumal die Messetage am Wochenende durch den vermehrten Besucherstrom eher nerviger Natur sind. Ich weiß schon, warum ich seit Jahren den Besuch auf den Dienstag/Mittwoch schiebe. Generell ist es mir ein Rätsel, wie man mehrere Tage auf der Messe verbringen kann, sofern man keine terminierten Buisinessmeetings dort wahrnehmen will. Irgendwann wird es einfach immer langweilig.

Nett war es trotzdem allemal, weil es mit solch großartigen Begleiterinnen nicht anders möglich ist. Neben einigen Erinnerungsbildern vor dem Triptychon der „Frosch im Hals“-Serie gingen wir vorallem die Ausstellungen ab; just entdeckte ich ein paar Serien, denen ich am Mittwoch nicht über den Weg gelaufen bin. Die China-Hallen hatten immernoch keine lukrativeren Angebote als Mittwoch parat, bei WACOM hatte ich das Pech genau den Snickers-Cupcake zu erwischen. Sonst: Same procedure as every time.

Eine Neuigkeit auf der Photokina fiel mir auf, zu dem ich bisher nix schrieb: Ich habe bemerkt, dass die zentralsten Veranstaltungspunkte der Photokina kaum mehr existent waren: Hotpant-/Bikini-/Titten-Liveshootings. Die ganzen Amateurmodelle waren durch die Bank weg so angezogen wie nie- was ist da los? Wo man sich früher wunderte, ob die Photokina eine Gegenströmung zur VENUS BERLIN anstrebt, war die ganzen Tage nix Nennenswertes zu sehen. Sterben etwa die ganzen Photokina-1Dx-200mmTele-auf-Nippel&schlimmer-Knippser im Alter jenseits der Midlifecrisis aus?

Zurück zum Thema: Schon vor Messeschluss fuhren wir dann Richtung Essen heimwärts – mit der grandiosen geistigen Eingabe, bei einem großartigen Burger und Chilli-Cheese-Fritten im Tofino unser Treffen ausklingen zu lassen.